Um die Ecke…

Wieder mal ein Fertighaus bei dem die Auflieger nicht um die Ecke gepasst hätten. Mitten im Ort mussten die Fahrzeuge scharf im rechten Winkel in eine enge Straße abbiegen. Der zweiachsige Autokran schaffte dies wegen seiner Allrad-Lenkung knapp, aber problemlos. Für die Sattelzugmaschinen mit den beladenen Aufliegern wäre das aber unmöglich gewesen.

Da die Fahrer der Spedition solche Jobs schon mehrfach mit uns zusammen durchgeführt haben, ging alles schnell vorwärts! Stromaggregat und Kompressor auf den Auflieger um die Luftversorgung sicherzustellen, 24 Volt Natokabel für die hydraulische Pumpe der Lenkung anschließen und die Stromversorgung der Fernbedienung der gelenkten Hinterachsen sicherstellen – schon setzte sich das Gespann in Bewegung. Da auf der schmalen Hauptstraße auch noch der Schulbus durchfuhr, durfte der Verkehr nur kurz aufgehalten werden.

Zurücksetzen, in die Mitte der Fahrbahn lenken und dann mit der Raupe als Zugfahrzeug bis zur hinteren Ecke vorfahren. Jetzt kam der entscheidende Vorteil der Raupe zum Tragen! Da diese auf der Stelle (fachmännisch: „auf der Hochachse“) drehen kann, wurde der Platz optimal ausgenutzt. Die Raupe fährt knapp an der Hauswand entlang, dabei muss die Stirnwand des Aufliegers im Blick bleiben, damit diese beim Schwenken z.B. kein Regenrohr beschädigt. Zeitgleich zum Fahren der Raupe werden die Hinterachsen des Aufliegers entsprechend gesteuert, um an der anderen Ecke so knapp wie möglich durchzukommen. In weniger als fünf Minuten war die Straße wieder frei. Auf der Rückfahrt des Aufliegers von der Baustelle muss natürlich genauso wieder umgesattelt und verfahren werden. Bei einem „normalen“ Haus sind so zwischen 4 bis 6 Transporte notwendig.

Der Einsatz der CT25 Transportraupe mit vollkardanischer Sattelkupplung ermöglicht so ein weiteres Mal überhaupt erst die Errichtung eines Fertighauses an einer ansonsten unzugänglichen Stelle!

An dieser Stelle wurde wieder umgesattelt auf die Zugmaschine